In Zeiten jugendlicher Komatrinker sorgt eine Werbeaktion der Grazer Verkehrsbetriebe (GVB) für Diskussionen. Jeder Vater, der am Vatertag mit der Seilbahn auf den Schöckel fährt, bekommt einen Gratis-Schnaps.

Jugendliche und Kinder, die mit den GVB unterwegs sind, lesen derzeit auf Werbetafeln, dass am Vatertag Väter für die Fahrt auf den Schöckel mit Hochprozentigem belohnt werden – alles andere als eine gelungene Werbeaktion, sagt Gabriele Maierhofer-Resch von Vivid, der Suchtspräventionsstelle des Landes.

"Ich denke, dass Jugendliche Erwachsene imitieren, und wenn wir ein Signal setzen, das zeigt, Alkohol ist eine Belohnung, dann dürfen wir uns nicht wundern, wenn Jugendliche selbst zum Alkohol greifen und manchmal auch in exzessiver Weise konsumieren", so Maierhofer-Resch.

Von den Grazer Stadtwerken, Eigentümerin der GVB, heißt es, niemand wird zum Schnapstrinken gezwungen: Ein Vater, der statt Schnaps Saft oder Mineral haben möchte, bekomme das natürlich auch, so Stadtwerke-Sprecherin Katharina Hofmann-Sewera.

"An sich war das eine sympathische Aktion, die wir gemacht haben, um Leute auf den Schöckel zu bringen. Da geht’s ums Feiern, Vatertag, und da ist an sich noch sehr üblich in Österreich, dass man mit einem Glaserl Sekt oder Schnaps feiert. Klar ist, dass das natürlich nur an Erwachsene ausgegeben wird, da ist unser Wirt darauf geschult, und das sollte natürlich überhaupt kein Aufruf zum Komatrinken sein", sagt Hofmann-Sewera.

Maierhofer-Resch von Vivid räumt ein, dass die Kritik an der Werbung möglicherweise nicht auf den ersten Blick nachvollziehbar ist, aber "es beginnt mit diesem einen Stamperl Schnaps, und es mag übertrieben wirken, aber grundsätzlich geht’s einfach um die Signalwirkung: Es muss nicht immer Alkohol sein, es könnte auch eine Tafel Schokolade sein, leckeres Brot, etwas anderes als Belohnung".

Von den GVB heißt es, um die Aktion jetzt noch zu ändern, sei es zu spät; man werde die Werbung aber überdenken und eventuell nächstes Jahr eine andere Aktion anbieten.

Kritik an der Aktion der GVB kommt auch von den steirischen Grünen. Die "Schnaps-Idee" löse bei den Grünen nur noch Kopfschütteln aus, so die Nationalratsabgeordnete Barbara Zwerschitz in einer Aussendung.

Quelle: ORF.AT

Liebe Politiker, liebe besorgte Jugendschützer – Ihr versteht den Sinn dieser Aktion vollkommen falsch! Es geht hier nicht um falsche Vorbildwirkung, NEIN, es geht eigentlich nur darum, den ganzen Jugendlichen den Schnaps zum Komasaufen wegzutrinken!

Wir von www.blunzn.com unterstützen diese Aktion für den guten Zweck!

Nachdem wir uns in der Vergangenheit schon öfters mit den wichtigeren
größeren Fraktionen dieser ÖH-Wahl beschäftigt hatten, wollen wir den
geneigten Lesern nun auch einige "Exoten" unter den kandidierenden
Listen vorstellen.
Blunzn.com wünscht viel Spass!

Deutschland (Uni Salzburg): Die von zwei deutschen Studenten
initiierte Liste
setzt sich für die Abschaffung der theologischen
Fakultät
ein, um eine verbesserte Lehre und Forschung in den anderen
Bereichen finanzieren zu können. Weitere Forderung: Abschaffung der
Studiengebühren und Rückzahlung der bisher entrichteten Gebühren. In
Salzburg soll eine touristenfreie Woche eingeführt und die
Möglichkeit geschaffen werden, über Sozialdienste Einzelfahrkarten
für den O-Bus zu erwerben.

"Reib da’s eini" lautet das Motto der unAbhängigen Bierliste.
Bei den ÖH-Wahlen 2005 kandidierte die Spaßfraktion erstmals an der
Uni Wien – und erhielt immerhin 226 Stimmen. Mit unkonventionellen
Methoden das Interesse der Studierenden an der Uni-Politik zu
erhöhen, ist oberstes Ziel der AnhängerInnen des Gerstensafts. Die
Aufhebung der Studiengebühren, mindestens 500 Euro Studierendengeld
pro Monat und wöchentliche Uni-Feste mit Freibier "um den
konspirativen Geist der StudentInnen wieder zum Leben zu erwecken",
sind weitere Anliegen. Das Wahlziel: Das Team rund um Spitzenkandidat
Benjamin Thannesberger möchte den RFS auf den letzten Platz bei den
ÖH Wahlen verweisen. Die unAhängige Bierliste kandidiert an der Uni
Wien.

501 Stimmen an der Uni Linz, das ergab 2005 zum wiederholten Mal ein Mandat für No Ma’am.
Gefordert werden geschlechtsneutrale Bezeichnungen für Superhelden
(Supermaam, Spidermaam, Batmaam, Hemaam und No Maam) sowie für das
Frauenreferat. Außerdem setzt man sich für den Millionenshow-Modus bei
Prüfungen
mit 50:50-, Telefon- und Publikumsjoker ein. "Keine Macht den
Doofen", fordert die an der Uni Linz kandidierende Faktion. Heuer
feiert Ma’am ihr 10-jähriges Jubiläum.

Die Uni-Piraten – Fairness, Fnord und freie Skripten treten
erstmals zu den ÖH-Wahlen an. Die Uni-Piraten sind ein Ableger der
"Piraten Partei Österreichs" (PPÖ), die vor allem gegen
Softwarepatente, für eine Reform des Urheberrechts und für die
Straffreiheit von Privatkopien kämpft. Vortragende sollten bereits
vorab gut verständliche Lehrunterlagen online unter einer freien
Lizenz zur Verfügung stellen. Audio- und Video-Mitschnitte von
Vorlesungen sowie Prüfungsfragen sollen ohne Einschränkungen
veröffentlicht werden dürfen. Die "Uni-Piraten" kandidieren an der
Uni Wien, der Uni Salzburg und an der TU Wien.

Die offizielle Wahlempfehlung von www.Blunzn.com:

Die Brut (Uni Klagenfurt): Die Brut engagiert sich primär
gegen die aktuelle ÖH. Die Forderungen: Reduzierung des ÖH-Budgets auf
ein Minimum, Auflösung der ÖH in der jetzigen Form, wenn es sein muss
auch durch Untergrabung von Kernkompetenzen dieser "Institution",
Minimierung der von der ÖH beanspruchten Räumlichkeiten und deren
Rückbau zu PC-Räumen und Arbeitsflächen "für Studierende".

Weitere Informationen auf www.derstandard.at

Vor einigen Tagen flatterte unserer GenderMainstreaming-Beautragten folgende Ankündigung ins Haus: ÖH-Frauen Weiberfrühstück (Women and Blunzn-Team Only!)

Natürlich konnte die Blunzn-Redaktion eine solche Einladung nicht ausschlagen! Frauenüberschuss, Tortenschlachten, Pudding-Catchen – all das kann ziemlich verlockend sein!

Aber… es kam NOCH dicker! AHHHHHHHHHHHH!!!!!!

PS: Immerhin wissen wir jetzt wenigstens, wo die verschwundenen zweckgewidmeten Studiengebühren investiert wurden…