"Es is alles so kompliziert…" – aber lest mehr:
Frau wurde Mann: Jetzt ist "er" schwanger
werdende Vater, der nach eigenen Angaben als Frau zur Welt kam und sich
einer Teil-Geschlechtsumwandlung unterzogen hatte, ist im fünften Monat
und überglücklich.
beschreibt Thomas Beatie seine Erfahrung im US-Szenemagazin "The
Advocate". Der Schwangere, der nach einer künstlichen Befruchtung in
guter Hoffnung ist, lebt nach eigenen Angaben mit seiner Ehefrau Nancy
zusammen. "Ich werde der Vater meiner Tochter sein, Nancy die Mutter.
Eine normale Familie", meint er.
Beatie hatte sich vor mehreren Jahren die Brüste entfernen lassen
und eine Therapie mit dem männlichen Geschlechtshormon Testosteron
begonnen. Vor dem Gesetz gelte er seitdem als Mann, bekräftigt der
Schwangere. "Mal davon abgesehen, dass in mir ein Leben heranwächst,
geht es mir gut und ich bin überzeugt, ein Mann zu sein." Allerdings
ließ sich die ehemalige Frau seinerzeit weder Eierstöcke noch
Gebärmutter entfernen.
Frau kann nicht schwanger werden
Um schwanger zu werden, habe er seine Testosteron-Therapie
abgesetzt, woraufhin er schwanger werden konnte. Das Paar habe sich zur
"männlichen Schwangerschaft" entschlossen, nachdem sich herausgestellt
hatte, dass Ehefrau Nancy nicht schwanger werden konnte.
"Von Fachleuten verspottet"
Zugleich beklagt sich Beatie über die Schwierigkeiten, einen Arzt
zu finden, der das Paar unterstützte: "Wir wurden diskriminiert und von
manchen Fachleuten sogar verspottet." Für Beatie handelt es sich nach
seinen Worten bereits um die zweite Schwangerschaft. Beim ersten Mal
sei er sogar mit Drillingen schwanger gewesen, nach einer
"lebensbedrohlichen Situation" habe er die Kinder aber verloren.
Diesmal verlaufe dagegen bisher alles ohne Komplikationen, sagte
Beatie. Das Baby soll im Juli zur Welt kommen.